PROLOK

Prozessschema für lokalspezifische Hitzeanpassung in kleinen Kommunen

Gesundheit, Wohlergeben und Lebensqualität sind durch zunehmende Hitze gefährdet. Es bedarf des Aufbaus von Kompetenzen und konkreten Maßnahmen zum Umgang mit den fortschreitenden Veränderungen durch den Klimawandel. Bisher gibt es keine systematische Vorgehensweise zum Umgang mit Hitze in kleinen Kommunen (Stadt-Umland-Beziehungen). Daher sind gerade kleine Kommunen mit begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen die Zielgruppe dieses Projektes. Die Zielsetzung ist der Aufbau von Kapazitäten zum präventiven und innovativen Umgang mit Hitzegefährdung als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung mit Fokus auf kleine Kommunen (aufbauend auf dem transdisziplinären Projekt LoKlim, 2020 – 2023). Mehr zu LoKlim

Vogelperspektive auf eine Gemeinde mit vielen Häusern. Johannes Meger Photography
Pilotgemeinde Ihringen

Projektbeteiligte

► Universität Freiburg: Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld, Dennis Fila

► Karlsruher Institut für Technologie: Prof. Dr. Joaquim Pinto, Dr. Hans Schipper, Christine Mihalyfi-Dean

► Praxispartner: Beratungsbüro Klima Plus (Stefanie Lorenz, Dr. Bastian Paas), Regionalverband Südlicher Oberrhein, Ihringen am Kaiserstuhl

Impressionen


Impact und Beiträge

Datum Quelle Kurzbeschreibung Links
17.09.2025 3Sat NANO Videobeitrag "Immer weniger Fluginsekten in Deutschland" 

Beitrag Hitzeschutz-Pilotprojekt für kleine Kommunen (ab Minute 20:50)

In Ihringen, einer der heißesten Gemeinden Deutschlands, wird der Klimawandel zunehmend zur Belastung. Besonders Kinder, Schwangere und Ältere leiden unter Hitzewellen. Das Projekt PROLOK – initiiert von der Uni Freiburg und dem KIT – soll kleinen Kommunen helfen, trotz begrenzter Ressourcen wirksame Hitzeschutzmaßnahmen zu entwickeln. In Workshops wurden gemeinsam mit den Bürgern erste Konzepte erarbeitet, etwa Schattenplätze, Lüftungskonzepte in Schulen oder digitale Infos zu Hitzetagen. Ihringen hat damit erste Schritte gemacht – ein Modell, das nun auch auf andere Gemeinden übertragen werden soll.

zum Videobeitrag 
21.08.2025 SWR Kultur

Hörbeitrag: "Wenn Hitze zur Bedrohung wird - Wie können wir uns schützen?"

Temperaturen über 30 Grad und nachts kaum Abkühlung. Das geht aufs Gemüt, auf die Konzentration, vor allem geht es an die Gesundheit. Hitze wie in den vergangenen Wochen trifft uns alle, aber besonders Kinder und ältere Menschen. Hitzewellen als Folge des Klimawandels werden in Zukunft häufiger auftreten, sagen die Experten.

zur ARD-Audiothek
13.08.2025 Tagesschau

Große Hitze fordert kleine Kommunen besonders 

Hitze beeinträchtigt die Gesundheit. Hitzeschutz ist deshalb schon in vielen Großstädten Thema. Anders sieht es in kleinen Gemeinden aus. Sie haben dafür wenig Ressourcen - doch es tut sich was.

zum Online-Artikel
26.03.2025 SWR

Klimakrise in Baden-Württemberg: Wie macht sich die Klimakrise in deiner Gemeinde bemerkbar? 

2024 war seit Messbeginn das drittwärmste Jahr in Baden-Württemberg. Das geht aus dem Klima-Jahresrückblick hervor. Wir zeigen, in welchen Gemeinden die Temperaturen am stärksten gestiegen sind.

zum Online-Artikel
26.03.2025 Badische Zeitung
Regionalverband Südlicher Oberrhein fördert Klimaanpassung in Ihringen 
Der Klimawandel verändert die Region: Das PROLOK-Projekt in Ihringen entwickelt Lösungen zur Hitzeanpassung. Der Regionalverband Südlicher Oberrhein plant, es auf weitere Orte auszudehnen. 
zum Online-Artikel
17.11.2024 Badische Zeitung

Ihringen ist Pilotkommune bei einem Forschungsprojekt zum Thema Hitzeschutz

Ihringen am Kaiserstuhl kämpft mit steigenden Temperaturen. Wie können sich kleine Kommunen besser vor Hitze schützen – trotz leerer Kassen und mit wenig Personal? Darum geht es in einem Forschungsprojekt.

zum Online-Artikel
31.10.2024 Pressemitteilung Universität Freiburg

Forschung für mehr Hitzeschutz: Ihringen ist Pilotkommune

Das Projekt PROLOK und die Gemeinde Ihringen erforschen gemeinsam neue Wege für den Hitzeschutz in kleinen Kommunen. PROLOK ist ein Projekt des Innovationscampus Nachhaltigkeit, einer gemeinsamen Initiative der Universität Freiburg und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

zur Pressemitteilung

 

Veranstaltungen

Outdoor-Podiumsdiskussion mit Zuhörern und Informationsplakaten bei sonnigem Wetter im Park.

Beim diesjährigen Thema „Stadt der Zukunft“ ging es unter anderem um die Themen Smart Citys, Stadtplanung und Architektur, Nachhaltigkeit, Energieversorgung, Mobilität und Digitalisierung. Im Rahmen der KIT Science Week präsentierten sich die ICN-Projekte am Friedrichsplatz in Karlsruhe mit einer Plakatausstellung und im MobiLab – direkt vor dem Naturkundemuseum.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Vertreter des KIT und einem Impulsvortrag zur städtischen Klimaentwicklung wurde auch das ICN-Projekt PROLOK vorgestellt. Die anschließende Diskussion zur Stadtentwicklung bot spannende Einblicke und regte zum Austausch an.

Das MobiLab war die ganze Woche über geöffnet. Zum LinkedIn-Beitrag 

Vortrag zur kreisweiten Klimaanalyse vor Publikum in einem Seminarraum. Dennis Fila

Vernetzung für mehr Hitzeschutz in Kommunen

Im Mai 2025 trafen sich über 40 Teilnehmende aus Kommunen, Wissenschaft und Verwaltung in Freiburg zum ersten Vernetzungstreffen des Projekts PROLOK. Ziel war der Austausch über die Entwicklung von Hitzeaktionsplänen für kleine Kommunen, ein zentraler Baustein zur Anpassung an zunehmende Extremtemperaturen.

Neben fachlichen Impulsen durch Übersichtsvorträge bot die Veranstaltung Raum für lebendige Diskussionen und praxisnahe Ideen. Die Beiträge der Teilnehmenden lieferten wertvolle Anregungen für die Weiterentwicklung des PROLOK-Prozessschemas.

PROLOK ist ein gemeinsames Projekt des Süddeutschen Klimabüros am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, dem Büro KlimaPlus und dem Verband Region Südlicher Oberrhein, unter dem Dach des Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN).

Ein besonderer Dank gilt der Kommune Ihringen, die das Projekt mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement maßgeblich unterstützt.

Arzt hält digital dargestellte menschliche Lunge mit Entzündungsherden vor hellem Hintergrund. KIT TRIANGEL

Mitte März 2025 fand die Wissenswoche Health statt und der ICN war auch mit dabei. Am Freitag, den 21.3. luden ab 12:15 Uhr Impulsvorträge des ICN im Triangle Space zum Mitdenken und Mitdiskutieren ein. Dabei erfuhren die Teilnehmenden unter anderem, wie Grünflächen und Stadtbäume dazu beitragen, urbane Lebensräume entlang des Oberrheingrabens an den Klimawandel anzupassen, wie Mensen und Betriebskantinen klima- und ressourcenschonend gestaltet werden und wie wir mit Hitze umgehen können. Mehr

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